Photovoltaik spielt im Kreis Altenkirchen bislang die größte Rolle

2 min lesen.

Photovoltaikanlage in der Natur

Der Windpark Friesenhagen könnte die Energiebilanz deutlich verbessern

Im Landkreis Altenkirchen hat man in den letzten Jahren beim Wachstum der Erzeugungskapazität elektrischer Energie vor allem in die Photovoltaik investiert. Mehr als 50 Prozent betrug der Anteil im Jahr 2021. Insgesamt 80 GWh Strom wurden aus erneuerbaren Quellen erzeugt, am Gesamtstromverbrauch im Kreis hat das im Jahr 2022 einen Anteil von rund 15 Prozent ausgemacht.

Ende August hat die Kreisverwaltung den Windpark Friesenhagen genehmigt, im Wildenburger Land an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen sind sieben Windenergieanlagen geplant. Würde der Windpark in Betrieb gehen, erhöhte sich der Anteil der regenerativen Stromerzeugung im Kreis Altenkirchen auf 70 bis 80 Prozent. Politisch diskutiert wird zudem die Teilnutzung des ehemaligen Truppenübungsplatzes Stegskopf für die Windenergie.

Besonders aktiv ist der Landkreis bei der Installation von PV-Anlagen im Bereich der eigenen Liegenschaften. Insgesamt verteilen sich hier mehr als 20 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 720 kW, die knapp 30 Pozent des Stroms erzeugen, der in den Liegenschaften verbraucht wird. Betrachtet man die Anzahl der Anlagen im gesamten Kreis, dann sind rund 80 Prozent als Aufdachanlagen realisiert.

 

Neben der unabhängigen und kostenlosen Energieberatung der Verbraucherzentrale in Rheinland-Pfalz, die vor allem für Fragen rund um die Themen Energiesparen, -effizienz und klimaschonende Technologien in den eigenen vier Wänden zuständig ist, steht für weitergehenden Informationsbedarf auch der Klimaschutzmanager des Kreises den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Dazu gibt es regelmäßig Informationsveranstaltungen und ein umfassendes Angebot an gedrucktem Informationsmaterial. Eine finanzielle Förderung von Projekten kann der Kreis aktuell nicht anbieten.

Mit dem Beitritt zum kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz bekennt sich der Landkreis Altenkirchen zum Ziel der aktuellen Landesregierung, die Klimaneutralität in einem zeitlichen Korridor zwischen 2035 und 2040 zu erreichen, sofern deutsche und europäische Rahmenbedingungen das zulassen. Eine Anpassung der Kreisklimaschutzziele, der die Landesziele implementiert und darüber hinaus durch mehr Detailschärfe konkretisiert, wurde gerade im Kreistag verabschiedet.

Mehr zum Klimaschutz im Kreis Altenkirchen findet man unter www.kreis-altenkirchen.de

Von abo