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Mit dem Aufschwung der Elektromobilität steigt auch der Bedarf an einer umfassenden Ladeinfrastruktur. Besonders in ländlichen Regionen, abseits der großen Städte, wird der Ausbau der Ladepunkte immer wichtiger. Denn fehlende Ladesäulen bremsen nicht nur die Entwicklung der Elektromobilität, sondern hemmen auch die Kaufentscheidungen potenzieller E-Auto-Besitzer. Deutschlandweit gab es Ende 2023 insgesamt 106.431 Ladepunkte, davon 17 % Schnellladepunkte und 23 % wurden durch den Bund gefördert. Die installierte Ladeleistung belief sich auf 4.648 MW. Ein Blick auf Rheinland-Pfalz zeigt, dass das Bundesland auf Platz 8 der Bundesländer nach Anzahl der Ladepunkte rangiert, mit einer durchschnittlichen Ladeleistung von 55,7 kW pro Ladepunkt sogar auf Platz 4.
Doch wie sieht es in den Landkreisen rund um Neuwied und Koblenz aus? Die Antwort fällt durchweg positiv aus, denn auch in diesen Regionen ist die Ladeinfrastruktur gut aufgestellt.
Im Rhein-Lahn-Kreis stehen insgesamt 32 Schnellladepunkte mit einer Leistung zwischen 50 und 150 kW zur Verfügung. Ergänzt wird diese Infrastruktur durch 165 Normalladesäulen mit 11 bis 22 kW. Saskia Daubach-Metz, Sprecherin der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises, bestätigt diese positive Entwicklung und berichtet, dass allein im letzten Jahr elf neue DC-Schnelllader installiert wurden.
Die größte Herausforderung beim Ausbau der Ladeinfrastruktur liegt in der fehlenden Netzkapazität, wie Daubach-Metz erläutert. Netzbetreiber seien nicht verpflichtet, den Ausbau voranzutreiben, was dazu führt, dass viele Standorte auf den Anschluss ans Stromnetz warten. Besonders in der Region Loreley bestehe noch Nachholbedarf, doch insgesamt sei die Infrastruktur stabil und auf einem guten Weg.
Auch der Westerwaldkreis kann auf eine solide Ladeinfrastruktur verweisen. Derzeit stehen 44 Schnellladesäulen sowie 67 Normalladestationen in der Region zur Verfügung. Ein weiterer Ausbau ist jedoch notwendig, um der wachsenden Zahl an E-Autos gerecht zu werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass viele Bürger ihre Elektrofahrzeuge zu Hause aufladen, was die öffentliche Infrastruktur entlasten kann.
Die Kosten für den Bau einer Ladesäule sind nicht unerheblich und hängen von der Art der Ladesäule ab. Eine Normalladesäule unter 22 kW ist in der Regel günstiger als eine Schnellladesäule mit mehr als 22 kW. Doch auch die Anschlusskosten, Tiefbauarbeiten und die Einrichtung schlagen zu Buche. Die Kosten können von einem hohen dreistelligen bis zu einem hohen fünfstelligen Betrag pro Ladesäule reichen.
Im Kreis Altenkirchen ist die Ladeinfrastruktur nach Angaben der Kreisverwaltung ebenfalls auf einem soliden Niveau. Derzeit sind 14 Schnellladesäulen, teils mit 300 kW, mit 35 Ladepunkten sowie 21 Normalladesäulen mit 41 Ladepunkten öffentlich verfügbar. Andreas Schultheis von der Pressestelle der Kreisverwaltung berichtet jedoch, dass die Elektromobilität weiter an Bedeutung gewinnt und der Ausbau der Ladeinfrastruktur entsprechend Schritt halten müsse.
Die derzeitige Anzahl der Ladesäulen basiert auf einer Eigenrecherche der Pressestelle, und obwohl der Kreis selbst keine öffentlich zugänglichen Ladesäulen betreibt, wird an Lösungen gearbeitet, um auch in der Region Altenkirchen eine optimale Ladeinfrastruktur zu schaffen.
Ein zentrales Thema beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sind die Kosten. Neben den reinen Investitionskosten für die Ladesäulen kommen Anschlusskosten sowie Tiefbau- und Einrichtungskosten hinzu. Besonders Schnellladesäulen sind aufgrund der hohen Leistungsanforderungen teuer. Zudem müssen für den Betrieb ausreichende Netzkapazitäten vorhanden sein. Diese sind jedoch in einigen Regionen begrenzt, was den Ausbau verlangsamt.
Dennoch zeigt sich, dass auch die ländlichen Regionen zwischen Altenkirchen, Westerwald und dem Rhein-Lahn-Kreis gut aufgestellt sind, was die Ladeinfrastruktur betrifft. Mit einem stetigen Ausbau der Schnellladepunkte und Normalladesäulen wird der Weg für eine flächendeckende Elektromobilität bereitet.