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Für Marcelo Peerenboom vom Energieversorger EVM ist die Energiewende eine nationale Kraftanstrengung, der allerdings die Bürokratie oft im Weg steht. Foto: Petra Dettmer
Die Energiewende findet nicht irgendwo statt, sondern hier vor Ort. Wenn 80 Prozent Strom in den nächsten Jahren aus erneuerbaren Quellen stammen soll, müssen Energieversorger auch vor Ort aktiv sein. Da kann man keine fünf Jahre auf die neue Stromtrasse SuedLink warten, die auch nur 10 Prozent grünen Strom liefern wird.
Jeder – Bürger, Kommunen, Betriebe sowie die Energieversorger können ihren Beitrag leisten. Jeder sollte das tun, was er kann. Doch was können wir tun? Marcelo Peerenboom vom lokalen Energieversorger EVM gibt Tipps und Denkanstöße mit.
Herr Peerenboom, was können lokale Energieversorger tun?
Zum einen stark in den Ausbau von Solarparks und Windkraftanlagen in nennenswerter Größe investieren, damit wir auch die entsprechenden Mengen an Grünstrom erzeugen können, die wir in Deutschland benötigen. Derzeit stammt nur 50 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen.
Und wie sieht es mit den Bürgern aus?
Ich wurde mal gefragt, ob es nicht sinnvoll ist, dass auf jedes Dach eine Photovoltaikanlage kommt. Natürlich ist das sinnvoll. Jeder Hauseigentümer sollte mitmachen. Aus zwei Gründen: um Geld zu sparen und um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Selbst jede kleine Balkonkraftanlage ist wichtig. Wer eine solche Anlage hat, erkennt schnell den Nutzen und verändert auch sein Verhalten. Bei mir ist das auch so: Ich habe heute unsere Waschmaschine so programmiert, dass sie in drei Stunden startet, wenn meine Anlage genügend Strom produziert. Ich würde jetzt nie mehr Waschmaschine, Spülmaschine und Rasenmäher gleichzeitig starten. So hole ich das Maximale aus meiner Anlage und habe den größten Spareffekt.
Machen Kleinstanlagen wirklich so viel aus?
Jede einzelne Anlage leistet ihren Beitrag. Wir werden in Zukunft viel mehr Strom benötigen als bisher. Beim Heizen setzen viele künftig auf Wärmepumpen, die Zahl der E-Autos nimmt weiter zu, und wir benötigen für grünen Wasserstoff auch grünen Strom. Die großen Netzbetreiber gehen davon aus, dass sich der Stromverbrauch verdoppeln bis verdreifachen wird. Daher müssen wir mehr Ökostrom produzieren.
Wieso gibt es nicht schon viel mehr große Anlagen für erneuerbaren Energien?
Die Energiewende ist eine nationale Kraftanstrengung. Deshalb ist es gut, dass es regionale Energieversorger wie die evm große Projekte planen und umsetzen. Leider sind die Genehmigungsverfahren sehr zeitaufwendig. Die Bürokratie steht dem Gelingen der Energiewende leider im Weg. Der Bundeskanzler hat recht: Wir brauchen jetzt wirklich Tempo. Die evm beispielsweise hat so viele Projekte in der Pipeline, dass wir mit diesen siebenmal so viel grünen Strom produzieren könnten als bisher.
Es gibt aber auch Gegner. Was sagen Sie ihnen?
Die Standortwahl für Solarparks oder Windkraftanlagen ist immer ein Abwägungsprozess. Es geht darum, die Belange des Naturschutzes mit denen der Energiewende in Einklang zu bringen. Die Bundesregierung und die Mehrheit der Bevölkerung sind sich ja grundsätzlich einig darin, dass wir komplett auf Strom aus erneuerbaren Quellen umsteigen und uns von fossilen Brennstoffen verabschieden.
Gibt es vielleicht Kompromisse?
Definitiv. Es gibt sogenannte AgriPV-Anlagen, die Landwirtschaft und Photovoltaik in Einklang bringen. Das sind Vertikalanlagen oder aufgeständerte Anlagen, unter denen auch Pflanzen wachsen können. Wir brauchen intelligente Lösungen und keine Totschlagargumente.
Von Petra Dettmer
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