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Diabetes Mellitus Typ 1 ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Die genaue Ursache für Diabetes Mellitus Typ 1 ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren zur Entwicklung der Krankheit beiträgt. Menschen mit bestimmten Genvarianten haben ein erhöhtes Risiko für die Erkrankung. Eine Fehlregulation des Immunsystems führt dazu, dass die körpereigenen Abwehrzellen die Insulin-produzierenden Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse angreifen und zerstören. Es wird auch vermutet, dass Umweltfaktoren wie Virusinfektionen oder bestimmte Nahrungsmittel eine Rolle bei der Auslösung von Diabetes Typ 1 spielen können. Auch wenn diese Erkrankung in nahezu jedem Lebensalter auftreten kann, erkranken gehäuft junge Menschen im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren.
Nach der Diagnose von Diabetes Mellitus Typ 1 ist eine umfassende Anpassung der Lebensführung unerlässlich. Ein Leben in Disziplin ist unerlässlich, um die Erkrankung zu beherrschen und Spätfolgen zu verhindern. Wichtigstes Instrument ist die regelmäßige Blutzuckerkontrolle, um den Blutzuckerspiegel innerhalb eines optimalen Bereichs zu halten. Eine kohlenhydratkontrollierte Ernährung, bei der die Insulindosis auf die aufgenommene Kohlenhydratmenge abgestimmt wird, bildet die Haupttherapie der Erkrankung. Regelmäßige körperliche Aktivität trägt zur Insulinsensitivität bei und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Das Leben mit Diabetes Typ 1 erfordert von den Betroffenen Patientinnen und Patienten ein hohes Maß an Disziplin, aber sie stehen im Regelfall mit ihrer Erkrankung nicht alleine da. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem Diabetes-Team, bestehend aus Ärzten, Diabetologen, Ernährungsberatern und Diabetesberatern sorgt für eine gute Überwachung des Verlaufs ebenso wie einer zeitnahen Anpassung der Therapie, falls sich im Lauf der Jahre etwas ändert. Gerade weil bereits junge Menschen betroffen sind, ist eine solche Anpassung durchaus immer wieder notwendig.
Die Therapie von Diabetes Mellitus Typ 1 hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Insulin bleibt weiterhin das Haupttherapeutikum, aber es gibt verschiedene neue Ansätze zur Verbesserung der Insulintherapie. Die kontinuierliche Glukosemessung mittels Glukosesensoren ermöglicht eine präzisere Überwachung des Blutzuckerspiegels in Echtzeit. Insulinpumpen bieten eine alternative Verabreichungsmethode für Insulin, die den Bedürfnissen und Lebensstilen der Patienten besser gerecht wird. Zudem werden Closed-Loop-Systeme entwickelt, bei denen Glukosesensoren den Blutzuckerspiegel messen und die Insulindosis automatisch anpassen. Die Forschung arbeitet auch intensiv an der Entwicklung von Inselzelltransplantationen und Technologien zur Regeneration von Beta-Zellen, um die Insulinproduktion im Körper wiederherzustellen.
Damit bleibt Diabetes Mellitus Typ 1 zwar nach wie vor eine Erkrankung, die lebensverändernd ist und von den Betroffenen ein Leben in Disziplin fordert, Fortschritte in der Technologie und der medizinischen Forschung bieten aber vielversprechende Ansätze zur Verbesserung der Behandlung und Lebensqualität.
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