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Veranstaltung: Am 28. Oktober trafen sich Akteure aus Wirtschaft und Verwaltung im Medienzentrum der Rhein-Zeitung.
Rund 70 Unternehmensvertreter, Bank- und Verbandsleute, Fachkräfte aus Beratung, Verwaltung und Wirtschaft kamen am 28. Oktober zum zweiten Campus Jahresevent ins Medienzentrum der Rhein-Zeitung. Der Abend begann mit einem offenen Empfang, der Raum für ein entspanntes Ankommen ließ. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, bekannte Gesichter zu begrüßen oder neue Kontakte zu knüpfen.

Als Campus-Partner der ersten Stunde eröffnete die Kanzlei Martini-Mogg-Voggt die Veranstaltung mit einem Rückblick auf das Campus-Jahr: Workshops, Fachvorträge und digitale Lernformate, die in den vergangenen Monaten stattgefunden haben. Deutlich wurde: Viele Betriebe stehen vor ähnlichen Themen und suchen dafür einen Austausch, der sich an ihrer konkreten Praxis orientiert.
Seit zwei Jahren gibt es WIRTSCHAFT Campus. Viele Unternehmen nutzen die Angebote inzwischen regelmäßig, weil sie Themen aus dem Arbeitsalltag aufgreifen und Menschen ins Gespräch bringen, die sonst kaum Berührungspunkte haben.
Im Mittelpunkt des Abends stand anschließend ein Live-Podcast: Rhein-Zeitung-Chefredakteur Lars Hennemann sprach mit Dr. Ralf Kölbach, Vorstandsvorsitzender der Westerwald Bank, über aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen und die Situation in der Region. Das Gespräch war direkt und konkret. Themen wie Energiekosten, Bürokratie, Investitionsklima und Personalgewinnung anhand von Beispielen aus dem betrieblichen Alltag eingeordnet. Zentrale Einschätzung: Viele Herausforderungen sind erkannt, aber Lösungen brauchen Tempo. Regionale Netzwerke können dabei helfen, Wege zu verkürzen.

Einen weiteren inhaltlichen Akzent setzte Mario Dieninghoff von der Agentur für Arbeit Neuwied. Sein Impuls zur Inklusion in Unternehmen zeigte, dass Teilhabe kein Randthema ist. Betriebe, die unterschiedliche Fähigkeiten und Profile einbinden, können ihren Personalbedarf oft besser decken. Die Beispiele, die Dieninghoff mitbrachte, stammten aus der Region und machten deutlich, dass Offenheit und praktische Anpassung entscheidender sind als große Programme.
Anschließend stellte WIRTSCHAFT-Chefredakteurin Gudrun Heurich die neue Ausgabe der WIRTSCHAFT vor. Sie präsentierte die Zeitung erstmals im überarbeiteten Erscheinungsbild und erklärte, was sich geändert hat: mehr Übersicht, ruhigere Gestaltung, klarere Wege durch die Themen. Die Anpassung soll das Lesen erleichtern und den Blick stärker auf die Inhalte lenken. Inhaltlich bleibt der Anspruch derselbe: regionale wirtschaftliche Entwicklungen verständlich einordnen.
Der Abend klang bei einem offenen Get-together aus. An den Stehtischen wurde weitergeredet – über Personalstrategien, Produktionsfragen, Fördermittel oder darüber, wie sich der Betrieb im laufenden Jahr entwickelt hat. Viele blieben länger als geplant.
Am Ende blieb der Eindruck eines Abends, der Raum für konkrete Gespräche eröffnete – gut strukturiert und zugleich offen für das, was Betriebe und Verantwortliche derzeit bewegt.
WIRTSCHAFT Campus wird im kommenden Jahr mit neuen Formaten fortgesetzt.