Naturschutzprojekte für unsere Heimat

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Naturschutzprojekte für unsere Heimat

Matthias Nester (2. von rechts) mit Projektbetreuenden Jörg Hilgers und Tanja Stromberg (v. links) und Landrat Marko Boos (rechts) Foto: Sparkasse Koblenz

Viele Menschen in unserer Region wissen, dass die Sparkasse Koblenz sich auf vielfältige Weise für die Gesellschaft in unserer Heimat engagiert – sei es in den Vereinen aus dem Bereich Sport oder Kultur, in der Förderung des Brauchtums oder bei sozialen Einrichtungen. Dass aber auch verschiedene Projekte aus dem wichtigen Bereich des Naturschutzes gefördert werden, ist vielen nicht bekannt. „Unsere Natur und unsere Landschaft bewusst wahrzunehmen und zu erhalten, ist auch Aufgabe eines regionalen Instituts“, findet Matthias Nester, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Koblenz. Daher engagiert sich das regionale Geldinstitut seit einigen Jahren aktiv in mehreren Naturschutzprojekten und stellt dafür hohe Fördersummen bereit.

Unterstützung für den „Klimawald“ Koblenz

Im Jahr 2021 wurde im Stadtwald Koblenz der sogenannte „Klimawald“ ins Leben gerufen und die Sparkasse Koblenz war von Beginn an als finanzieller Unterstützer dabei. Bisher kamen dem Projekt des Forstamtes Koblenz bereits 100.000 Euro zugute – eine bedeutende Hilfe für den Aufbau und die fortwährende Pflege des Klimawaldes. „Uns liegt es am Herzen, heute Projekte zu unterstützen, die in die Zukunft gewandt sind. Der Klimawald ist ein wichtiges Projekt für unsere Heimat, die Gesellschaft und die Umwelt“, sagt Matthias Nester. Ziel der Projektbeteiligten ist es, herauszufinden, welche heimischen Baumarten in Zeiten des Klimawandel mit der zunehmenden Trockenheit am besten klarkommen. Langfristig sollen mithilfe der Erkenntnisse die heimischen Baumarten gestärkt werden, um auch in Zukunft einen stabilen Mischwald zu haben.

Rettungsmaßnahmen für den Mosel-Apollo zahlen sich aus

Seit 2023 unterstützt die Sparkasse Koblenz ein Projekt zum Erhalt des Mosel-Apollos, eines heimischen Schmetterlings, der hauptsächlich an den Hängen der Mosel zwischen Kobern-Gondorf und Winningen vorkommt. Das Rettungsprojekt der Stiftung für Natur und Umwelt des Landkreises Mayen-Koblenz wurde bisher mit insgesamt 150.000 Euro gefördert – für Matthias Nester ist dies auch eine Herzensangelegenheit.

Regelmäßig macht der Sparkassenchef sich selbst ein Bild von der Situation des Falters vor Ort. Es ist ein Glücksfall, dass der kleine Schmetterling dieses Jahr mit bloßem Auge zu erkennen war. Denn: Die Situation des Mosel-Apollos ist ernst. Seit Jahren ist er massiv vom Aussterben bedroht. Dementsprechend war die Begeisterung über die erfolgreiche Beobachtung groß: „Das ist ein Naturerleben und unterstreicht, was wir hier an Werten in der Region, in Koblenz und im Landkreis haben“, kommentiert Matthias Nester den besonderen Moment.

Das umfangreiche Maßnahmenpaket zur Rettung des Mosel-Apollos scheint also zu fruchten. Die Rettungsmaßnahmen umfassen vor allem regelmäßige Freischneidearbeiten, denn der Schmetterling benötigt offene Lebensraumstrukturen zum Überleben, damit die Tiere sich untereinander vernetzen können. Außerdem wird die Nektarpflanze des Falters gezüchtet und angepflanzt, um das Nahrungsangebot zu verbessern. Mit der Zucht und dem Ausbringen von Raupen versuchen die Projektbeteiligten die Population des Mosel-Apollos langfristig zu vergrößern. Bis der Mosel-Apollo als gerettet angesehen werden kann, wird noch viel Arbeit und Geduld nötig sein – und nicht zuletzt Matthias Nester hofft auf viel Unterstützung für diesen besonderen Schmetterling, der in unserer Heimat so einzigartig ist.

Artenreichtum fördern

Die Sparkasse Koblenz unterstützt seit Anfang des Jahres 2021 zwei weitere Projekte der Stiftung für Natur und Umwelt: den „Aufbau von Storchenplattformen“ und die „Umwandlung von Ackerflächen in artenreiches Grünland“. Bisher sind bereits 100.000 Euro an finanzieller Hilfe geflossen, um die wichtige Arbeit aller Projektbeteiligten zu unterstützen – eine notwendige und lohnende Investition in die Zukunft unserer Region.

Bei der Storchenplattform gab es dieses Jahr erfreuliche Nachrichten: Ein Weißstorch-Paar hat in den Thürer Wiesen erfolgreich gebrütet und drei Jungküken aufgezogen. Im letzten Jahr wurde zum ersten Mal Nachwuchs gesichtet – die Wiederholung in diesem Jahr lässt nun darauf hoffen, dass sich der Weißstorch langfristig in unserer Heimat etabliert. Sparkassenchef Matthias Nester freut sich sichtlich, dass sich die Geduld der letzten Jahre auszahlt. „Wenn es für die nächsten Dekaden gelungen ist, den Weißstorch wieder anzusiedeln, dann haben wir doch was geschafft“, erklärt er.

Den Artenreichtum insgesamt zu fördern, ist das Ziel des Grünland-Projektes bei Kobern-Gondorf. Die erworbenen Flächen werden extensiv bewirtschaftet, das heißt nicht gedüngt und meist nur einmal spät im Jahr gemäht, um Nährstoffe auszutragen und den Kräuterreichtum zu fördern. Langfristig sollen die Grünflächen Lebensraum für seltene Pflanzenarten, Insekten und Vögel sein und somit auch dem Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Heimatregion entgegenwirken.

Die Förderung geht weiter

Mit ihrem Engagement bei den Naturschutzprojekten bekennt sich die Sparkasse Koblenz eindeutig zu ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung und leistet einen spürbaren Beitrag in Sachen Umwelt- und Naturschutz. Das kommt letztendlich uns allen zugute: sowohl den Tieren und Pflanzen in unserer Region als auch den Menschen, die hier leben und arbeiten. Und weil trotz erster Erfolge bei den Naturschutzprojekten weiterhin viel Arbeit und Hilfe nötig ist, um auch langfristig die Umwelt und die Tiere zu stärken, verlängert die Sparkasse ihre finanzielle Unterstützung bei allen Projekten um einige weitere Jahre. Nur so kann auf Dauer die Biodiversität in unserer Region erhalten bleiben. Die Sparkasse Koblenz setzt sich ein – für eine Heimat, die nicht nur wirtschaftlich stabil ist, sondern auch in Zukunft eine hohe Lebensqualität bietet.

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