Wasser – eine wichtige Ressource

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Frau mit einem Glas Wasser

Schonender Umgang mit Quellen bei der Herstellung von Mineralwasser

Im Alltag gehen wir in der Regel recht nachlässig mit Wasser um. Es scheint im Überfluss vorhanden zu sein. Doch es gibt Warnsignale. So hängen etwa die Probleme, die in unseren Wäldern in den letzten Jahren deutlich zu sehen sind, unter anderem damit zusammen, dass der Grundwasserspiegel aufgrund von nachlassenden Niederschlägen sinkt. Die Bäume bekommen so nicht mehr genug Flüssigkeit und werden dadurch anfälliger für Schädlinge.

Auch die Brohler Mineral- und Heilbrunnen sind auf qualitativ hochwertiges Wasser angewiesen. Das Unternehmen betont auf seiner Webseite: „Der verantwortungsbewusste Umgang mit Brohler Mineralwasser als reines Naturprodukt ist für uns als familiengeführtes Brunnenunternehmen in der Region ein zentrales Anliegen und eine Verpflichtung.“ Was bedeutet das konkret?

Das Engagement beginnt bei der entnommenen Menge an Wasser. Schon seit Jahrzehnten werden aus den Quellen nur etwa ein Viertel der zulässigen Wassermenge entnommen. Sorgfältig wird darauf geachtet, dass stets weniger entnommen wird, als auch wieder nachfließt. Dank der günstigen Lage kann darauf verzichtet werden, dass im Unternehmen benötigte Brauchwasser mit Unterstützung von Chemikalien aufzuarbeiten – auch das spart Ressourcen.
Während viele Anbieter Getränke in Einweggebinden vertreiben, setzt Brohler aus Überzeugung auf Mehrweg. Dabei kommen vor allem Poolflaschen der Genossenschaft Deutscher Brunnen aus Glas und PET zum Einsatz. Der Vorteil gegenüber Individualgebinden, die überregional vertrieben werden: Das Leergut muss nicht über weite Strecken zum ursprünglichen Abfüllbetrieb zurückgeführt werden. Die Flaschen können ebenso gut an einem anderen Brunnen gereinigt und wieder befüllt werden. Das ist bei Glasflaschen bis zu 50 Mal möglich, und auch die PET-Kunstsoffflaschen lassen sich bis zu 30 Mal verwenden. Die Öko-Bilanz ist deutlich besser als beim Kunststoff-Recycling. Aber selbstverständlich werden auch die Mehrweggebinde aufgearbeitet. Aus den Flaschen, die wegen Beschädigung oder Abnutzung aus dem Verkehr gezogen werden, werden neue Flaschen hergestellt. Ähnlich sieht es bei den Kisten aus: Die sind sehr robust, so dass nur etwa 1 Prozent aussortiert werden müssen, da sie defekt sind. Diese werden gesammelt und anschließend zu Granulat vermahlen. Das wird dann aufbereitet, und kann vollständig zur Herstellung von neuen Kisten eingesetzt werden.

Auch bei der Lieferung lassen sich Ressourcen schonen. Die Liefertouren werden so geplant, dass die Transporter möglichst wenige Kilometer zurücklegen müssen. Das regional operierende Unternehmen liefert in einem Umkreis von maximal 150 Kilometern. Auch bei der Auswahl der Fahrzeuge werden Umweltkriterien berücksichtigt.

 

Im Betriebsablauf gibt es ebenfalls Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu reduzieren. So kommen etwa in der Flaschenreinigungsmaschine seit einiger Zeit Leichtbaukörbe zum Einsatz. Das spart hier etwa 40 Prozent Energie.

Von Rainer Claaßen
Foto: Scaliger/stock.adobe.com

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