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Die Begriffe Grippe und Erkältung werden oft synonym verwendet, dabei unterscheiden sich die Erkrankungen deutlich. Eine Erkältung beginnt meist schleichend mit Symptomen wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen. Im Gegensatz dazu tritt eine Grippe plötzlich auf und geht mit hohem Fieber, Gliederschmerzen und starker Erschöpfung einher. Besonders bei einer Grippe können schwere Komplikationen wie Lungenentzündungen auftreten. Daher ist es wichtig, bei starken oder langanhaltenden Symptomen frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
Ein starkes Immunsystem ist der Schlüssel zur Vorbeugung. Eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders Vitamin C und Zink unterstützen die Abwehrkräfte.
Auch ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft tragen zur Stärkung des Immunsystems bei. Stressabbau ist ebenfalls wichtig, da chronischer Stress die Infektanfälligkeit erhöhen kann.
Da Erkältungs- und Grippeviren meist durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen übertragen werden, ist Hygiene essenziell. Häufiges Händewaschen – mindestens 20 Sekunden lang – reduziert das Risiko einer Ansteckung erheblich. Ist Wasser nicht verfügbar, helfen Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis.
Zusätzlich sollten Sie vermeiden, Mund, Augen und Nase zu berühren, da hier Viren leicht in den Körper gelangen können. Regelmäßiges Lüften verringert die Keimkonzentration in geschlossenen Räumen.
Die jährliche Grippeimpfung ist besonders für Risikogruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere empfehlenswert. Aber auch Menschen, die beruflich viel Kontakt zu anderen haben, profitieren davon. Die Impfung schützt nicht nur vor der Erkrankung, sondern verringert auch das Risiko eines schweren Verlaufs.
Im Krankheitsfall lautet die wichtigste Empfehlung: Schonung. Der Körper benötigt Energie, um die Viren zu bekämpfen. Viel Flüssigkeit – wie Wasser, Tee oder Brühe – gleicht Verluste aus und hält die Schleimhäute feucht.
Bewährte Hausmittel wie warme Halswickel, Inhalationen mit Kamille oder Thymian und warme Fußbäder lindern Beschwerden. Honig, in Tee oder warmem Wasser aufgelöst, wirkt beruhigend bei Halsschmerzen.
Bei Erkältungen heilen die Symptome meist ohne Medikamente aus. Abschwellende Nasensprays erleichtern das Atmen, sollten aber maximal sieben Tage angewendet werden. Schmerz- und Fiebermittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen bei starken Beschwerden. Antibiotika sind hingegen wirkungslos gegen Viren und nur bei bakteriellen Infektionen erforderlich.
Kinder und ältere Menschen haben ein höheres Risiko für Komplikationen. Eltern sollten bei hohem Fieber, Atemnot oder Trinkschwäche ärztlichen Rat einholen. Ältere Menschen profitieren besonders von der Kombination aus Grippeimpfung und allgemeinen Vorsorgemaßnahmen.
Mit einer Kombination aus Vorsorge, wie einer nährstoffreichen Ernährung und Hygienemaßnahmen, und gezielter Behandlung im Krankheitsfall können Sie die kalte Jahreszeit gesund genießen.