Hoffnungen und Sorgen 2025

Dezember 20, 2024 2 min lesen.

Ein orangefarbener Industrieroboterarm arbeitet in einer modernen, hochautomatisierten Fertigungshalle mit komplexen Maschinen und Förderanlagen im Hintergrund.

Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Welche wirtschaftlichen Folgen wird seine erneute Amtszeit für die USA und Deutschland haben? Die Hahn Automation Group, Global Player aus Rheinböllen, sowie Wirtschaftsexperten bewerten die Entwicklungen und Herausforderungen.

Der US-Markt im Blick

Frank Konrad, CEO der weltweit agierenden Hahn Automation Group aus Rheinböllen, ist häufig in den USA und Mexiko unterwegs. Für ihn kam der Wahlausgang nicht überraschend:
„Die USA befinden sich im Stillstand. Trump hat die Sehnsucht vieler Amerikaner nach Veränderung für sich genutzt“, erklärt Konrad. Besonders betroffen sei die Mittelschicht, die unter den steigenden Lebenshaltungskosten leidet.

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst. Während das Jahreseinkommen in Kalifornien bei über 100.000 US-Dollar liegt, sind es in South Carolina nur rund 60.000 US-Dollar. Steigende Preise für Essen und Freizeit belasten den Alltag vieler Amerikaner – ein entscheidender Faktor für Trumps Erfolg.

Handelsbeziehungen unter Druck

Andrea Wedig, Teamleiterin International bei der IHK Koblenz, analysiert die Folgen für Deutschland: „Wir werden uns auf einen raueren Ton in den transatlantischen Beziehungen einstellen müssen.“ Protektionistische Maßnahmen, wie gezielte Zölle auf Stahl und Aluminium, könnten wiederkommen. „Zölle verteuern Waren und schwächen die Wirtschaft auf beiden Seiten.“

Wedig betont, dass ein starkes und geeintes Europa der Schlüssel sei, um auf globaler Ebene bestehen zu können: „Europa braucht freie Märkte und einheitliche Lösungen. Bürokratie und interne Partikularinteressen dürfen uns nicht schwächen.“

Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft

Prof. Dr. Markus Rudolf von der WHU – Otto Beisheim School of Management warnt vor den Folgen eines protektionistischen Ansatzes:
„Zölle führen zu steigenden Preisen und höherer Inflation in den USA. Das schadet nicht nur Europa, sondern auch dem amerikanischen Konsum.“

Gleichzeitig sieht Rudolf eine zentrale Herausforderung für Deutschland:
„Unsere Wirtschaft, abgesehen vom Mittelstand, ist nicht mehr innovativ genug. In allen internationalen Rankings befinden wir uns im Abwärtstrend.“

Innovationen als Schlüssel zur Zukunft

Deutschland müsse wieder offener gegenüber Technologieunternehmen werden und wirtschaftlichen Erfolg fördern, so Rudolf. „Ein solches Ziel wie die Klimarettung können wir nur mit Industrie und Wirtschaft erreichen, nicht gegen sie.“

Die Rolle des Mittelstands

Der deutsche Mittelstand bleibt trotz globaler Herausforderungen das Rückgrat der Wirtschaft. Unternehmen wie die Hahn Automation Group zeigen, wie wichtig Anpassungsfähigkeit und Innovation sind. Gleichzeitig dürfe man mittelständische Betriebe nicht durch Bürokratie und übermäßige Regulierungen ausbremsen.

Wedig fasst zusammen: „Die USA bleiben ein wichtiger Partner für Deutschland, doch die kommenden Jahre werden anspruchsvoll. Ein geeintes Europa und starke Unternehmen sind der Schlüssel, um die Herausforderungen zu meistern.“


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