September 02, 2025 8 min lesen.
Foto: Bundeswehr/Jörg Volland
Zeitenwende
Mit dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr hat die Regierung die sicherheitspolitischen Weichen neu gestellt. Und nicht nur bundesweit wollen Konzerne von der Aufrüstung profitieren − auch mittelständische Unternehmen in Rheinland-Pfalz sehen hier Perspektiven.
Der russische Angriff auf die Ukraine hat zu einem Umdenken geführt. Rüstung wird zunehmend als notwendige Voraussetzung für Verteidigung wahrgenommen. Bislang galt Rheinland-Pfalz in der Rüstungsindustrie eher als Nebenakteur − das soll sich nun ändern. Die Landesregierung sieht in der Verteidigungsindustrie ein großes wirtschaftliches Potenzial und wirbt aktiv um Investitionen. Für Ministerpräsident Alexander Schweitzer kann und soll die Rüstungsindustrie maßgeblich zum Wirtschaftswachstum beitragen. Dies sei Teil der neuen Realität und er habe keine Berührungsängste mit der namhaften deutschen Rüstungsindustrie. „Wenn wir in unsere Verteidigung investieren müssen, möchte ich, dass rheinland-pfälzische, dass deutsche Unternehmen davon profitieren."
Von deren Seite steigt auch die Nachfrage – doch der Zugang zum Verteidigungsmarkt ist für viele Mittelständler kompliziert. Kritisiert wird vor allem der aufwändige Vergabeprozess der Bundeswehr. Viele Unternehmen scheitern an bürokratischen Hürden oder fehlender Erfahrung mit militärischer Zertifizierung. Die wichtigste Beschaffungsbehörde der Streitkräfte ist das in Koblenz ansässige Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw). Zu den aktuell bestehenden Herausforderungen äußerte sich die Koblenzer Behörde gegenüber der WIRTSCHAFT:
„Das BAAINBw steht in ständigem Austausch mit der wehrtechnischen Industrie. Wo rechtlich möglich, öffnen und vereinfachen wir Prozesse und bauen bürokratische Hürden ab“, verspricht eine Sprecherin des BAAINBw. „Auf der Grundlage des BwBBG (Bundeswehrbeschaffungsbeschleunigungsgesetz! d.Red.) und interner Verkürzungen der Prozesse konnten wir Beschaffungszeiten deutlich verkürzen. Zudem haben wir intern von fast 160 Verfahrensregeln gut 80 über Bord geworfen.“ Zeit sei nun der handlungsleitende Faktor. Es würden verstärkt Rahmenverträge mit Optionen zur Erleichterung und Beschleunigung genutzt. Dadurch könnten identische Produkte wie persönliche Ausrüstung, geschützte und ungeschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge oder auch Munition kontinuierlich aus dem jeweiligen Vertrag abgerufen werden, sofern die Haushaltsmittel dazu bereitgestellt würden.
„Wir intensivieren unsere Bemühungen, regionale Industriepartner einzubinden“, so die Behörde. „Grenzen findet dies jedoch in den rechtlichen Rahmenbedingungen. Als öffentlicher Auftraggeber sind wir an das Vergaberecht gebunden und darüber hinaus zur (Wettbewerbs-) neutralität verpflichtet. Der Aufwuchs der rheinland-pfälzischen Rüstungsindustrie kann durch das BAAINBw daher nicht unmittelbar gefördert werden, ebenso wie eine bevorzugte Vergabe an regionale Unternehmen.“
Zudem entscheide das BAAINBw nicht selbst, was beschafft wird. Die Ausstattung der Bundeswehr mit Material und Gerät orientiere sich grundsätzlich an ihrem Auftrag. Auslöser von Beschaffungsprozessen seien immer sogenannte Fähigkeitslücken oder Bedarfe, die durch die Truppe identifiziert werden. Erst dann werden diese Forderungen in Beschaffungen umgesetzt.
Das BAAINBw informiert regelmäßig interessierte Unternehmen über den Vergabeprozess und die öffentlich zugänglichen Vergabeplattformen, um damit auch neue Anbieter im Markt zu motivieren.
Die Behörde betont, dass der Mittelstand bereits verlässlicher Partner der Bundeswehr sei. Fast 70 Prozent aller Aufträge im Wert mehrerer Milliarden Euro vergibt die Bundeswehr an mittelständische Unternehmen. In einigen Bereichen könnten diese durchaus gegenüber großen Unternehmen bestehen: „Mit qualitativ hochwertigen wehrtechnischen und zivilen Produkten, aber auch mit Dienstleistungen, tragen mittelständische Unternehmen wesentlich zur Aufgabenerfüllung der Streitkräfte bei“, so die BAAINBw-Sprecherin. Der Mittelstand sei auch ein wichtiger Impulsgeber für Innovationen im Bereich der Verteidigungstechnologie. Insbesondere Start-ups und deren Know-how seien Innovationstreiber, von deren Austausch und Forschungsvorhaben man profitiere.
Weitere Informationen:
Auftragsbekanntmachung je nach Verfahrensart unter: service.bund.de oder: https://ted.europa.eu/de/
Übersicht aller Auftragsbekanntmachungen und Bewerbungsmöglichkeiten unter: https://www.evergabe-online.de/
Die steigende Nachfrage zum Thema Rüstung beschreibt auch die auf Wehrtechnik spezialisierte Beratungsfirma Wimcom in Höhr-Grenzhausen im Westerwald. Das Interesse der Wirtschaft sei so groß wie noch nie. Besonders Unternehmen aus der Metallverarbeitung, Logistik und Automobilzulieferung suchten neue Absatzmärkte. „Auf Basis des Ukrainekrieges und der daraus resultierenden nachhaltigen Finanzierung des Verteidigungssektors möchten viele Unternehmen − auch in Rheinland-Pfalz− an den Aufrüstungsvorhaben partizipieren“, berichtet Geschäftsführer Dr. Matthias Witt. „Wimcom möchte deshalb Unternehmen in der Region unterstützen, die Potenziale im Military Business für sich zu evaluieren.“
Die Neuausrichtung einer Firma in Richtung Defence and Security bedeute oftmals große Veränderungen in der strategischen Orientierung, sowohl in Vertrieb und Marketing, als auch bei Zertifizierungen und im Produktportfolio. Es müssten die vom öffentlichen Auftraggeber geforderten Zertifizierungen vorliegen und die Lieferbedingungen eingehalten werden. Auch die Themen Vergabe- und Vertragsrecht sowie öffentliches Preisrecht seien Teil der Hausaufgaben, weil es diese mit zivilen Auftraggebern in der Form nicht gebe. „Daher suchen unterschiedliche Branchen aktuell zunehmend nach Expertise für die Neuaufstellung. Wir bieten dafür maßgeschneiderte Beratungs-, Schulungs- und Trainingsleistungen an“, so Witt. Auch in der Zusammenarbeit mit dem BAAINBw verfüge man über langjährige Erfahrung und über die Beratungskompetenz, die Unternehmen im Erstkontakt mit der Beschaffungsbehörde benötigen.
Witt geht davon aus, dass die weitere Finanzierung des Verteidigungssektors über viele Jahre anhalten, und die Größenordnung eher noch zunehmen werde. Damit bleibe das Thema Military Business für viele Unternehmen wahrscheinlich auch über 2030 hinaus ein interessantes (Zusatz-)geschäft. Ethische Bedenken sieht Witt nicht: „Als Demokratie auf Basis westlicher Werte verteidigen wir Freiheit und Völkerrecht, Schulter an Schulter mit den EU- und NATO-Partnern. Dies ist nicht verwerflich. Eine Investition in diesen Wirtschaftszweig bedeutet nicht mehr als eine Stabilisierung unseres freiheitlichen Systems – dies darf man guten Gewissens tun, aber nur, wenn man den eigenen ethisch-moralischen Kompass dabei fest im Blick behält!“
Zur bisher überschaubaren Anzahl an Unternehmen, die in Rheinland-Pfalz (neben 40 Standorten weltweit) im Bereich der Rüstungsindustrie tätig sind, zählt die Daimler Truck AG, die in Wörth am Rhein militärische Lastkraftwagen produziert, darunter geländegängige Transportfahrzeuge für die Bundeswehr. Der Pressesprecher der Mercedes-Benz Special Trucks (Unimog, Econic & Zetros) verweist auf den breiten gesellschaftlichen Konsens, nach dem Sicherheit und Freiheit hohe Güter seien: „Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat uns vor Augen geführt, dass unsere Sicherheit und Freiheit notfalls auch mit militärischen Mitteln verteidigt werden müssen. Daimler Truck bekennt sich daher weiterhin dazu, auch militärische Logistikfahrzeuge herzustellen, die aus unseren Serien-Lkw abgeleitet sind.“ So unterstütze man auch die ukrainische Armee im Rahmen der Militärhilfe der Bundesregierung mit Lastwagen.
Das Unternehmen erklärt, dass Ausfuhren von militärischen Lkw aus Deutschland grundsätzlich der Exportkontrolle durch die Bundesregierung unterliegen. Die Bundesregierung erteile nur dann Ausfuhrgenehmigungen, wenn der Endverwender und das Endverwendungsland strenge Kriterien erfüllen. So wird insbesondere die Übereinstimmung des Ausfuhrvorhabens mit den deutschen außen- und sicherheitspolitischen Interessen und die Einhaltung der Menschenrechte im Empfangsland geprüft. Auch in den internen Prozessen gelten strenge Auflagen, wie der Pressesprecher betont: „Für Ausfuhren von nicht-genehmigungspflichtigen Fahrzeugen haben wir einen eigenen Bewertungsprozess implementiert, der die außen- und sicherheitspolitische Linie der Bundesregierung berücksichtigt.“
Der Umsatz mit militärischen Lkw lag im Daimler-Truck-Konzern im Geschäftsjahr 2024 wie in den Vorjahren bei etwa einem Prozent des Gesamtumsatzes. „Vor dem Hintergrund der aktuellen verteidigungspolitischen Herausforderungen erwarten wir, dass die Nachfrage in den kommenden Jahren steigen wird, und wir das Militärgeschäft perspektivisch ausbauen werden“, schätzt der Sprecher des Unternehmens. Bis 2030 soll der Defence-basierte Umsatz verdoppelt werden.
Die Metallwerk Elisenhütte GmbH in Nassau (kurz: MEN) zählt zu den größten deutschen Herstellern von Polizei- und Bundeswehrmunition und exportiert auch in NATO-Staaten. Geschäftsführer Hermann Mayer bestätigt, dass sich die Bedeutung der Branche seit der Zeitenwende spürbar gewandelt habe – nicht zuletzt, weil der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eindrücklich gezeigt habe, dass Wehrhaftigkeit, glaubwürdige Abschreckung und Resilienz zentrale Voraussetzungen für Frieden und Stabilität seien.
„Für uns als MEN hat sich die Situation als Hersteller von Behördenmunition im Bereich Kleinkaliber aber nicht wesentlich verändert. Wir beliefern seit unserer Gründung im Jahre 1957 als Munitionshersteller der neu gegründeten Bundeswehr die deutschen Streitkräfte sowie Armeen in Europa mit Infanteriemunition. Darüber hinaus sind wir Lieferant der deutschen und europäischen Polizei- und Zollbehörden.“
Das Auftragsvolumen des Unternehmens war in den letzten drei Jahren im Wesentlichen von höheren Bedarfen aus dem europäischen Umfeld geprägt. Steigende Bedarfe der Bundeswehr werden in den kommenden Jahren erwartet. Die massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben zeige, dass der wachsende Bedarf der Bundeswehr, nicht zuletzt aufgrund der Erwartungen der NATO-Partner, steigende Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit nach sich ziehen werde.
„Wir sind seit fast 70 Jahren am Markt und sehen uns als Teil der Sicherheitsarchitektur in Europa“, erklärt Mayer. „Rheinland-Pfalz ist für die MEN ein guter Standort. Die Infrastruktur und die behördlichen Rahmenbedingungen sind gut, wir stehen im vertrauensvollen Austausch mit unseren Genehmigungs- und Überwachungsbehörden.“ Das BAAINBw werde als kompetenter und engagierter Verhandlungspartner wahrgenommen. Sobald die politischen Rahmenbedingungen in Form von Finanzierungszusagen geschaffen sind, agiere das Bundesamt in Koblenz zielgerichtet und zügig.
Die MEN hat im letzten Jahr die bisher größte Investition der jüngeren Firmengeschichte in Form eines neuen Produktionswerks für Treibladungshülsen getätigt. Die Entscheidung hierfür sei aber bereits im Jahr 2021 getroffen worden – vor dem Ukrainekrieg – mit dem Ziel, die Produktion nach Deutschland zurückzuholen und den Standort zu stärken. Mayer betont: „In einer Welt, in der Frieden wieder fragiler geworden ist, braucht es Institutionen und Akteure, die Schutz ermöglichen – nicht als Selbstzweck, sondern als Dienst an der Gesellschaft. Unser Handeln folgt dabei einem klaren Werteverständnis: Es geht darum, Freiheit, Menschenwürde und die Grundlagen des demokratischen Zusammenlebens zu bewahren.“
Für Dr. Christian Kauth, Geschäftsführer der GDELS–Bridge Systems, (General Dynamics European Land Systems) war die strategische Bedeutung der Rüstungsindustrie immer gegeben. Sie habe sich nicht verändert, aber werde jetzt von Politik und Gesellschaft wieder besser erkannt. Mit dem erhöhten Auftragsvolumen und dem resultierenden Wachstum steige gleichzeitig die wirtschaftliche Bedeutung der Branche, sagt er.
Das europaweit tätige Unternehmen GDELS mit Hauptsitz in Madrid gehört zum globalen Luftfahrt- und Verteidigungskonzern General Dynamics Corporation und betreibt in Kaiserslautern einen Standort für die Herstellung mobiler Brückensysteme und geschützter Fahrzeuge wie den „Eagle“.
„Wir verzeichnen ein deutliches und kontinuierliches Wachstum“, berichtet Dr. Kauth. „Dieses beruht jedoch nicht allein auf der Nachfrage aus Deutschland, sondern aus der gesamten NATO und weiteren Partnerstaaten.“ Der Anteil der Produktion für militärische Zwecke beträgt annähernd 100 Prozent. Die Produkte können auch im Zivil- und Katastrophenschutz eingesetzt werden, dies erfolgt jedoch in der Regel in Zweitverwendung.
„Wir sehen uns natürlich als Teil einer wachsenden Rüstungsregion in Rheinland-Pfalz“, so der Geschäftsführer. Zwar sei das Bundesland innerhalb Deutschlands kein ausgesprochener Rüstungsstandort, habe aber sehr viel Potenzial. „Und wir sind hier das größte reine Rüstungsunternehmen. Wir führen aktuell Investitionen in neue Fertigungskapazitäten in signifikantem Umfang aus.“
Bereits in der Vergangenheit sei GDELS ein attraktiver Arbeitgeber in der Region gewesen, zuletzt verzeichne man zusätzlich eine deutlich gestiegene Anzahl an Bewerbungen aus anderen Wirtschaftszweigen, zum Beispiel der Automobilbranche. Das BAAINBw in Koblenz werde als professionell arbeitende Behörde mit vielen sehr motivierten Mitarbeitern erlebt. Den Handlungsrahmen für das Amt setze die Politik. Hier gebe es an manchen Stellen Verbesserungspotenzial, nicht nur im Sinne der Industrie, sondern vor allem auch der Truppe.
„Die Bundeswehr dient seit ihrer Gründung der Verteidigung“, so Dr. Himmelsbach. „Zur Erfüllung dieses verfassungsmäßigen Auftrages ist sie auf moderne und leistungsfähige Ausrüstung angewiesen. Insofern sehen wir hier keine Veränderung in der grundsätzlichen Bedeutung einer leistungsfähigen Sicherheitsarchitektur, auch wenn sich natürlich die Bedrohungslage verschärft hat. Sicherheit bleibt unabdingbare Voraussetzung für alle anderen staatlichen und gesellschaftlichen Ziele.“
Rheinland-Pfalz erkennt im Zuge der Zeitenwende Chancen für einen wirtschaftlichen und strategischen Bedeutungszuwachs. Zahlreiche Unternehmen vor Ort bereiten sich darauf vor, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Ob als Produzent, Zulieferer, Systemhersteller oder Dienstleister – die Verteidigungsindustrie könnte für Rheinland-Pfalz zu einem starken weiteren Standbein neben Weinbau, Chemie und Maschinenbau werden. Entscheidend ist, ob es gelingt, die vorhandenen Chancen zielgerichtet, verantwortungsvoll und nachhaltig zu nutzen.
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Gudrun Katharina Heurich ist seit 2020 als freie Autorin für die WIRTSCHAFT tätig und übernahm 2023 die Chefredaktion. Die gelernte Redakteurin verantwortet die publizistischen und organisatorischen Redaktionsabläufe und verfasst diverse Artikel zu Wirtschaftsthemen.
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